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   BGH, 18.01.1965 - AnwZ (B) 11/64   

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BGH, 18.01.1965 - AnwZ (B) 11/64 (https://dejure.org/1965,1221)
BGH, Entscheidung vom 18.01.1965 - AnwZ (B) 11/64 (https://dejure.org/1965,1221)
BGH, Entscheidung vom 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64 (https://dejure.org/1965,1221)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1965, 1015
  • MDR 1965, 380
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 11.11.1963 - AnwZ (B) 14/63

    Rechtsbetreuung durch Verbandssyndikus

    Auszug aus BGH, 18.01.1965 - AnwZ (B) 11/64
    Insbesondere ist in dem Beschluß v. 11.11.1963 (BGHZ 40, 282 = NJW 64, 251 Nr. 9) ausgeführt worden, daß der Syndikus eines Verbandes, der auf Grund seines Anstellungsvertrages den Verbandsmitgliedern in ihren persönlichen Angelegenheiten Rechtsrat zu erteilen hat, nicht zur Rechtsanwaltschaft zugelassen werden kann.

    Der Antragsteller irrt indessen, wenn er meint, bei der in BGHZ 40, 282, 286 = NJW 64, 251 als geboten bezeichneten wirtschaftlich-soziologischen Betrachtungsweise müßten an Stelle des rechtsfähigen Vereins, mit dem er seinen Anstellungsvertrag abgeschlossen hat, dessen sämtliche Mitglieder, oder jedenfalls die 700 Volksbanken als seine Dienstherren, bzw. als seine "Auftraggeber" im Sinne von § 46 BRAO, angesehen werden.

    Zwar ist die Mitgliederzahl beim Genossenschaftsverband mit 1500 + 700, bzw. mit 700 Mitgliedern geringer als bei dem in BGHZ 40, 282 = NJW 64, 251 behandelten Bergbaugeschädigten-Verband (= 5000 Einzelmitglieder).

    Jedoch ändert selbst ein Mitgliederbestand von 700 nichts an der Richtigkeit der in BGHZ 40, 282, 286 = NJW 64, 251 getroffenen Feststellung, daß es bei Vereinigungen dieser Größenordnung an jeder persönlichen Beziehung der Mitglieder untereinander und auch der Mitglieder zu den Vereinsorganen fehlt.

    Zum anderen ist bereits in BGHZ 40, 282, 288 = NJW 64, 251 L hervorgehoben worden, daß der Gesetzgeber bei Einführung der BRAO bewußt darauf verzichtet hat, die Grundsätze des § 7 Nr. 8 BRAO zur Frage der Unvereinbarkeit auch gegenüber den bereits zugelassenen Rechtsanwälten in aller Grundsätzlichkeit angewendet zu sehen.

  • BGH, 10.07.1961 - AnwZ (B) 16/61

    Zulassung zur Rechtsanwaltschaft (Angestellter eines Steuerberatungsunternehmens)

    Auszug aus BGH, 18.01.1965 - AnwZ (B) 11/64
    Die Unvereinbarkeit der Tätigkeit als Verbandssyndikus, der den Verbandsmitgliedern kraft Dienstvertrages Rechtsrat erteilen muß, mit dem Anwaltsberuf folgt aus denselben Erwägungen, welche bereits in BGHZ 35, 287, 290 = NJW 61, 1862 zur Versagung der Zulassung eines Bewerbers geführt haben, der Antragsteller eines Steuerberatungsunternehmens war.

    Wer in vertraglicher Abhängigkeit von den Weisungen eines Nicht-Rechtsanwalts ständig Rechtsuchenden Rechtsrat erteilt, entfremdet sich dadurch - wie in BGHZ 35, 290 = NJW 61, 1862 ausgeführt worden ist - grundlegend dem überlieferten Berufsbild des Anwalts; denn er macht sich zum ausführenden Organ eines den anwaltlichen Standespflichten nicht unterworfenen, geschäftlichen Rechtsberatungsunternehmens.

  • BGH, 18.07.1966 - AnwZ (B) 1/66

    Syndikus eines Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerverbandes

    In der Entscheidung NJW 1965, 1015 [BGH 18.01.1965 - AnwZ B 11/64] hat der Senat dargelegt, daß es bei dem dort behandelten Genossenschaftsverband, dem 700 Mitgliedsfirmen angehörten, an jeder persönlichen Beziehung der Mitglieder untereinander und auch der Mitglieder zu den Vereinsorganen fehlt.

    Dies letztere traf auch in dem Falle der in der NJW 1965, 1015 [BGH 18.01.1965 - AnwZ B 11/64] veröffentlichten Entscheidung zu.

    Insoweit wird auf die Entscheidungen BGHZ 40, 282, 288 [BGH 11.11.1963 - AnwZ B 14/63] und NJW 1965, 1015, 1017 [BGH 18.01.1965 - AnwZ B 11/64] a.E. Bezug genommen.

  • BGH, 10.11.1986 - AnwSt (R) 4/86

    Begriff des Auftraggebers eines bei einem Genossenschafts-Dachverband

    So hat er die Auftraggebereigenschaft im Sinne dieser Vorschrift nicht angenommen für die rund 5.000 Mitglieder eines Verbandes Bergbaugeschädigter (BGHZ 40, 282, 286) [BGH 11.11.1963 - AnwZ B 14/63], für die 700 Mitgliedsgenossenschaften eines genossenschaftlichen Zentralverbandes(Senatsbeschluß vom 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64 = NJW 1965, 1015, 1016 [BGH 18.01.1965 - AnwZ B 11/64] = JVBl.

    Es sind auch keine Gründe ersichtlich, die es rechtfertigen könnten, den Auftraggeberbegriff in § 46 BRAO unterschiedlich auszulegen je nachdem, ob - wie in den oben genannten Entscheidungen BGHZ 40, 282, NJW 1965, 1015 [BGH 18.01.1965 - AnwZ B 11/64] und NJW 1986, 2499 - die Erteilung von Rechtsrat oder - wie hier - das Tätigwerden des Rechtsanwalts vor Gerichten auf ihre Vereinbarkeit mit dem Standesrecht überprüft wird.

  • BGH, 27.05.1991 - AnwZ (B) 4/91

    Erteilung von Rechtsrat; Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer eines Rechtsrat

    Ab einer gewissen Größe des Verbandes hat der Senat in ständiger Rechtsprechung das jeweilige Verbandsmitglied einem Rechtsuchenden aus dem allgemeinen Publikum gleichgestellt, der fallweise Beratung begehrt (vgl. BGHZ 40, 282, 286; BGHSt 34, 227, 229 [BGH 10.11.1986 - AnwSt R 4/86]; BGH, Beschl. vom 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64, NJW 1965, 1015, 1016 [BGH 18.01.1965 - AnwZ B 11/64]; BGH, Beschl. vom 13. Februar 1989 - AnwZ (B) 62/88, BGHR (Z) BRAO § 7 Nr. 8 abhängige Stellung 1).

    Eine solche Tätigkeit ist - wie der Senat bereits in anderem Zusammenhang ausgeführt hat (BGH, Beschl. vom 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64, NJW 1965, 1015, 1017) [BGH 18.01.1965 - AnwZ B 11/64] - mit dem Anwaltsberuf grundsätzlich vereinbar.

  • BGH, 13.02.1989 - AnwZ (B) 62/88

    Versagung der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft wegen Beratungstätigkeit für einen

    Dementsprechend hat der Senat die Verbandsmitglieder nicht als Auftraggeber i.S. des § 46 BRAO eingestuft (BGHZ 40, 282, 286 [BGH 11.11.1963 - AnwZ B 14/63]; 97, 204, 207 [BGH 03.03.1986 - AnwZ B 1/86]; BGHSt 34, 227, 229 [BGH 10.11.1986 - AnwSt R 4/86]; Senatsbeschl. v. 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64, NJW 1965, 1015, 1016), sondern sie ab einer gewissen Größe des Verbandes einem Rechtsuchenden aus dem allgemeinen Publikum gleichgestellt, der eine fallweise Beratung begehrt.

    Bei juristischen Personen wird aber durch die Fluktuation der Entscheidungsträger das Entstehen persönlicher Bindungen zusätzlich erschwert (Senatsbeschl. v. 18. Januar 1965 a.a.O.).

  • OLG Stuttgart, 26.01.1999 - 8 W 488/97

    Verstoß gegen die Bundesrechtsanwaltsordnung durch gleichzeitige Vertretung eines

    Anders als in den Fällen, in denen - zu Recht - ein einheitlicher Auftraggeber verneint wurde (BGHZ 40, 282; NJW 65, 1015; BGHZ 97, 204 = NJW 86, 2499; NJW 87, 1328), ist es nach Ansicht des Senats hier - wie im Falle eines uneigennützigen Treuhänders (BGHZ 51, 395 = NJW 69, 942) - unabweisbar, die Verbotsnorm des § 46 BRAO zum Zuge kommen zu lassen, um sie nicht zur Farce werden zu lassen.
  • BGH, 01.07.1974 - AnwZ (B) 4/74

    Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde -

    Danach kann - nunmehr ausnahmslos - niemand als Rechtsanwalt zugelassen werden, der in abhängiger Stellung als Angestellter eines den anwaltlichen Standespflichten nicht unterworfenen Geschäftsherrn Dritten Rechtsrat zu erteilen hat (vgl. BGHZ 35, 287; 38, 241; 40, 282; 46, 60; BGH Beschlüsse vom 12. Februar 1963 - AnwZ (B) 27/62 - = EGE VII 123; vom 13. Juli 1964 - AnwZ (B) 1/64 - = EGE VIII 9; vom 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64 - = EGE VIII 29; vom 13. Oktober 1970 - AnwZ (B) 7/70 - = EGE XII 3; vom 20. März 1972 - AnwZ (B) 18/71 - = EGE XII 18).
  • BGH, 01.07.1974 - AnwZ (B) 3/74

    Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde -

    Danach kann - nunmehr ausnahmslos - niemand als Rechtsanwalt zugelassen werden, der in abhängiger Stellung als Angestellter eines den anwaltlichen Standespflichten nicht unterworfenen Geschäftsherrn Dritten Rechtsrat zu erteilen hat (vgl. BGHZ 35, 287; 38, 241; 40, 282; 46, 60; BGH Beschlüsse vom 12. Februar 1963 - AnwZ (B) 27/62 - = EGE VII 123; vom 13. Juli 1964 - AnwZ (B) 1/64 - = EGE VIII 9; vom 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64 - = EGE VIII 29; vom 13. Oktober 1970 - AnwZ (B) 7/70 - = EGE XII 3; vom 20. März 1972 - AnwZ (B) 18/71 - = EGE XII 18).
  • BGH, 11.02.1974 - AnwZ (B) 8/73

    Tätigkeit als Rechtsanwalt im Nebenberuf bei Steuerberatung und Rechtsberatung in

    Diese Rechtsgrundsätze (vgl. BGHZ 35, 287; 40, 282; 46, 60; Beschlüsse des Senats vom 12. Februar 1963 - AnwZ (B) 27/62 = EGE VII 123 und 18. Januar 1965 - AnwZ (B) 11/64 = EGE VIII 29; Beschluß des Bayer. EGH vom 16. Dezember 1969 = EGE XI 117) treffen auch auf den Antragsteller zu.
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